Ein runder Geburtstag ist eine gute Gelegenheit, zu einem großen Fest liebe Menschen aus der Verwandtschaft und dem Freundeskreis einzuladen. Man blickt zurück, auf das, was war, und hofft, dass die Zukunft Gutes bringt.
Ende April konnte Helmut Brehm die Vollendung seines 80. Lebensjahres begehen. In großer Gesellschaft wurde der agile und lebenslustige Jubilar gefeiert. Sein großer Bekanntenkreis ließ in Reden Revue seiner vielfältigen Interessen und Engagements (z. B. bei den Aquarianern, dem Seckbacher Kultur- und Geschichtsverein, der TG Bornheim – hier musizieren wir gemeinsam im Akkordeonorchester – u.v.m.) passieren. Spitzenmäßig war der Auftritt des Geheimrates Goethe, der mit großem Witz auch Familiäres auf die Schippe nahm.
An Christi Himmelfahrt, einem sonnigen Feiertag, lud Hannelore Neumann nach Karben ein, um ihren 75. Geburtstag zu feiern. Ihre Herkunft aus Ostpreußen und die Deportation aus der Heimat 1947, die sie in Schulen und Fernsehen Interessierten in lebhafter Weise näher bringt, sowie ihre damit verbundenen schriftstellerischen Ambitionen waren u. a. Gesprächsthema der vielen Gäste.
Hannelore, die ich aus einer Wandergruppe her kenne, ist eine quirlige Person. Während der Feier Fotos zu schießen, ist fast unmöglich: kaum hat man die Jubilarin fokussiert, – zack – hat sie sich umgedreht und einem weiteren Gast zugewendet.
Was verbindet die beiden Geburtstagskinder?
Sie haben zugunsten der BirgitWedekindfürKinderStiftung auf persönliche Geschenke verzichtet. So kamen aufgrund der beiden dankenswerten Initiativen jeweils hohe Geldbeträge zustande, die sowohl an die Arbeiterwohlfahrt für ihr Schulranzenprojekt als auch an die katholischen Kirchengemeinden im Frankfurter Gallusviertel für „Schulfit im Gallus“ weitergegeben wurden.
Zu der 10. symbolischen Schulranzenübergabe in einer KITA in Preungesheim lud Frau Sattler von der AWO, die für die Spender verantwortlich ist, das Ehepaar Brehm ein. Kinder, die nach den Sommerferien eingeschult werden, erfreuten die Gäste mit ihren Darbietungen. Frau Schwarz, die Initiatorin des Projektes, berichtete von der Notwendigkeit, 2017 1.400 Schulranzen über KITA- oder Kindergartenleitungen Eltern der Erstklässler zu übergeben, weil diese nicht in der Lage sind, für ihr Kind eine Grundausstattung zu finanzieren. Das ist fast ein Viertel der eingeschulten Kinder, wie Herr Ansgar Dittmar, der Vorsitzende des AWO Kreisverbands Frankfurt am Main e.V., bestätigte.
Ich bin überaus stolz und dankbar, Hannelore und Helmut zu meinen Freunden zählen zu dürfen, die nicht ihr eigenes Wohl, sondern dasjenige bedürftiger Kinder im Blick haben und die Stiftung seit Jahren unterstützen.
Frau Sattler und Frau Birgit Wedekind
Frau Hannelore Neumann